Das Risiko eines flächendeckenden Stromausfalls wird zwar als gering eingeschätzt, gemäß Musternotfallplan sollen die kritischen Infrastrukturen aber vorab eigenständig die erforderlichen Vorkehrungen für einen lang anhaltenden Stromausfall treffen. Daher wurde in Abstimmung mit dem Betrieb ein Gesamtkonzept "Notstrombetrieb" ausgearbeitet, um bei einem flächendeckenden Stromausfall die Trinkwasserversorgung aufrecht erhalten zu können.
Zur Simulation der Versorgung bei einem Stromausfall wurde die Verbrauchsmenge am mittleren Tag, also keine Spitzenlast, zugrunde gelegt. Mittels Lastrate (Zulauf/Entnahme) an den Wasserbehältern wurden mit entsprechenden Aggregaten verschiedene Szenarien simuliert. (Szenario A = <8h; Szenario B = 8h-24h; Szenario C = >24h). Die Szenarien/Varianten wurden sowohl technisch als auch wirtschaftlich gegenübergestellt. Dabei wurde in Abstimmung mit dem Verband die sicherste Variante gewählt.
Die Versorgung von mehr als 24 h kann nur mit zwei Aggregaten verlässlich abgedeckt werden. Dies erfolgt über ein stationäres Aggregat am Wasserwerk Heselsberg und einem mobilen Aggregat, das zwischen zwei Brunnen und einem weiteren Pumpwerk je nach Bedarf versetzt wird.
Eckdaten:
- Auftraggeber:
- Zweckverband Wasserversorgung Rottumtal
- Ansprechpartner:
- Herr Hartmann
- Maßnahmen:
- Wasserversorgung
- Aufgaben:
- Notstromversorgung bei flächendeckendem Stromausfall
- Baujahr:
- 2018